Substratfangbleche in Bachverrohrungen
Substratfangbleche sorgen in Bachverrohrungen für ein natürliches Fließbett - dort, wo Wasser sonst über blanke Rohrsohlen rauscht. Durch gezielt eingesetzte Bleche aus hochwertigem (Edel-)Stahl wird die Strömung so beeinflusst, dass sich Sedimente und Kies ablagern können oder gar bewusst platziert werden. So entsteht eine stabile, natürliche Sohle im Rohr, die sowohl ökologisch als auch hydraulisch überzeugt. Eine Substratschicht von 10–20 cm und aus natürlichem Material erhöht die Strömungsvielfalt und schafft zusätzlichen Lebensraum.
Funktionsweise
Unsere Substratfangbleche werden quer zur Fließrichtung eingebaut und bremsen das Wasser lokal ab. Dadurch kann sich ein natürliches Substratgefüge aus Sand, Kies und Feinmaterial bilden, dass kaum noch ausgewaschen wird - die Grundlage für Lebensraum und Durchgängigkeit in verrohrten Bachabschnitten.
Ob bei Sanierungen oder Neubauten: Mit dieser einfachen, langlebigen Lösung aus verzinktem oder korrosionsbeständigem Stahl lassen sich Verrohrungen ökologisch aufwerten, ohne tief in bestehende Strukturen eingreifen zu müssen.
Einsatzbereiche und Dimensionen
Substratfangbleche sind besonders dort geeignet, wo Bäche oder Gräben verrohrt sind - etwa unter Straßen, Zufahrten oder in technischen Anlagen. Aus baulicher und hydraulischer Sicht sind sie ab DN 600 sinnvoll einsetzbar, da ab dieser Größe Zugang und Wartung realistisch möglich sind. Optimal sind Nennweiten zwischen DN 800 und DN 1500 - hier wirkt das Blechsystem stabil, und die Sedimente können sich dauerhaft ablagern.
Bei kleineren Durchmessern (DN 400–500) sind alternative Lösungen wie strukturierte Rohrsohlen oder Einschübe vorzuziehen. Oberhalb von DN 1500 oder bei höheren Abflüssen sind andere Konzepte - etwa Sohlsubstrate, Strömungslenker oder kombinierte Stahleinbauten - die wirtschaftlich und technisch robustere Wahl.